Das erste Weihnachten.
Автор: Elisabeth Kasdorf
Vor einer langen, langen Zeit,
(von unserm Land so richtig weit),
mehr als zweitausend Jahren schon -
geboren wurde Gottes Sohn.
Im fernen Land es einst passierte,
Kaiser Augustus dort regierte.
Es lebten viele Menschen dort
wo Palmen schmückten jenen Ort.
Der Kaiser wollte gern erfahren
die Zahl der Menschen, die dort waren.
Da kam ihm plötzlich in den Sinn,
zu zählen alle zu Beginn.
Damit nicht doppelt es gescheh‘,
kam diesem Kaiser die Idee:
ein jeder Mann mit Frau und Kind
mache sich auf den Weg geschwind
und niemand soll es unterlassen,
sich am Geburtsort zählen lassen.
Da es noch keine Autos gab,
ging man zu Fuß mit einem Stab,
oder man ritt auf Pferden, Eseln.
Nicht einfach ist’s damals gewesen…
Auch Josef mit Maria war
dort unterwegs in jenem Jahr.
Der Weg nach Betlehem war weit,
es war ja die Vorweihnachtszeit.
So viele Manschen auf den Straßen…
Wird man sie übernachten lassen?
Maria fiel das Laufen schwer,
sie dachte: „Ach, ich kann nicht mehr…“
Doch alle Häuser waren voll,
sie waren nirgendwo gewollt…
An jede Tür wurde gepocht.
Im letzten Bauernhof jedoch
da konnte ihnen der Vermieter
als Unterkunft den Stall anbieten.
Josef mit seiner Frau trat ein.
Dies sollte ihre Bleibe sein.
Darüber waren beide froh,
wenn’s auch nichts weiter gab, als Stroh.
Da ließen sich die Beiden nieder
und wärmten ihre müden Glieder…
…In dieser Nacht gabs in der Nähe
auf einem Feld etwas zu sehen:
dort saßen Hirten bei den Schafen,
um auf die Herde aufzupassen,
beschützen sie von wilden Tieren,
beim Feuerchen, um nicht zu frieren.
Doch plötzlich wurde hell die Nacht
und alle Hirten je hellwach.
Eine Musik sie dann vernahmen,
woher wohl diese Klänge kamen?
Ein strahlend schöner Engel stand
dabei im schneeweißen Gewand.
Die Hirten doch erschraken sehr:
was wohl diese Erscheinung wär?
„Habt keine Angst! – der Engel sprach,-
Ich sage euch: in dieser Nacht,
in Betlehem, dem kleinen Ort,
geboren ist ein Kindlein dort.
Und das ist eine große Freude!
Drum macht euch auf und geht noch heute
dorthin und heißt das Kind willkommen!“
Sie gingen. Als sie angekommen,
sah’n sie Es dort auf Heu und Stroh.
Da wurden ihre Herzen froh!
… Drei Weisen aus dem Morgenland
haben an einem Stern erkannt:
ein König soll geboren werden,
um Heil zu bringen dieser Erde.
Schnell machten sie sich auf den Weg,
das Kind zu finden, froh bewegt.
Sie folgten diesem hellen Stern
bis zu dem Stall in Bethlehem
Und fanden dort in Raumes Mitte
das Kind in einer Futterkrippe.
Die Eltern standen auch dabei.
Die Weisen eilten rasch herbei.
Sie hatten Ihm in dieser Nacht
teure Geschenke mitgebracht.
Und alle wussten ganz genau:
dies Baby ein Besondres sei.
Ein König sollte Es einst werden.
Es wurde Weihnachten auf Erden!
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02.12.2025